GEA AWP Prenzlau

„Tarifvertrag muss her!“

12.06.2024 | Am 29. Mai organisierte die IG Metall Ostbrandenburg gemeinsam mit den Kollegen bei GEA AWP eine Aktive Mittagspause unter dem Motto „Tarifvertrag jetzt!“. Bei Bratwurst und Getränk diskutierten die Kollegen über ihre Forderungen für einen Tarifvertrag. Bisher ist GEA AWP nicht tarifgebunden.

„Wir wollen ran an den Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie, das ist unser Ziel. Das Unternehmen muss sich bewegen, wenn es auch in Zukunft gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte finden will.“ erklärt dazu Holger Wachsmann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Ostbrandenburg. Das bestätigten die Kollegen, die betonten, dass „bereits jetzt Fachkräfte fehlen. GEA ist eigentlich ein guter Arbeitgeber. Neue Leute lassen sich aber nur locken, wenn die Kohle stimmt.“

Solidarisch mit den Kollegen bei GEA AWP zeigten sich die Kollegen von Perrin Prenzlau, die erst vor wenigen Wochen einen neuen Tarifvertrag beschlossen haben. „Es ist ein Unding, dass die Beschäftigten bei GEA AWP nach wie vor ohne Tarifvertrag dastehen – und dass, obwohl sie nur einen Steinwurf entfernt von uns im ehemaligen Armaturenwerk arbeiten. Wir stehen an der Seite unserer Kollegen bei GEA AWP.“, erklärte ein Beschäftigter, der in seiner Mittagspause auf ein Gespräch vorbeikam.

Bei der Aktiven Mittagspause wollen es die Kollegen nicht belassen. Auf einer Mitgliederversammlung am 01. Juni haben die IG Metall Mitglieder eine Tarifkommission gewählt. Sie waren sich dabei einig, dass die tariffreie Zeit bei GEA AWP nun endgültig vorbei sein muss. Um dieses Ziel zu erreichen sind bereits weitere Aktionen in Planung.

 

Die Presse berichtete:

Prenzlauer Arbeiter gehen für bessere Bezahlung vor die Tür (nordkurier.de)

Streik in der Uckermark (nordkurier.de)

Von: kb

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